Checkliste Ausbildungsbeginn
1. Personalausweis
In Chemiebetrieben herrschen strenge Sicherheitsvorkehrungen. Zu den Sicherheitsmaßnahmen gehört, dass sich jeder beim Werksschutz oder an der Pforte anmelden muss. Deswegen müssen Azubis ihren Personalausweis zu Ausbildungsbeginn mitbringen. Hier sind schonmal 5 Grundregeln der Arbeitssicherheit für Azubis. Und hier Azubi-Regeln zur IT-Sicherheit.
2. Bankverbindung
Damit die Ausbildungsbetriebe euch eure Ausbildungsvergütung überweisen können, braucht die Personalabteilung eure Bankverbindung. Man sollte schon einige Wochen vor Ausbildungsbeginn ein Konto eröffnen. Hier sind viele gute Infos über ein Girokonto für Azubis, inklusive einer Übersicht über Banken und Sparkassen.
3. Lohnsteuerkarte
Wer noch nie berufstätig war, muss folgende Angaben dem Ausbildungsbetrieb mitteilen:
- die Steueridentifikationsnummer, die im Jahr 2008 jeder Bürger in Deutschland erhalten hat und die man per Post zugeschickt bekommt,
- das Geburtsdatum,
- die Religionszugehörigkeit (wegen der Kirchensteuer).
Apropos Steuer: Wer Geld verdient, muss Steuern zahlen. Das gilt auch für Azubis. Deswegen muss man sich beim Finanzamt melden, sobald einen Ausbildungsvertrag hat. Dort wird dann die Steuernummer erstellt, die man zum Beispiel für die Steuererklärung braucht. Wer schon mal gearbeitet hat, braucht nur die “Bescheinigung für den Lohnsteuerabzug” vom Finanzamt heraussuchen. (Hier haben wir übrigens Steuerspartipps.)
3. Sozialversicherungsnachweis
Als Schüler war man noch bei den Eltern mitversichert. Mit Beginn der Ausbildung brauchen Azubis eine eigene Krankenversicherung. Man sollte einfach mal bei verschiedenen Kassen nachfragen, welche Angebote es für Azubis gibt.
Von der Krankenkasse oder der Deutsche Rentenversicherung erhält man die Sozialversicherungsnummer. Diese Nummer braucht der Ausbildungsbetrieb. Denn in Deutschland muss jeder Erwerbstätige Beiträge zur Sozialversicherung (Kranken-, Pflege-, Renten-, Arbeitslosen- und Unfallversicherung) zahlen. Diese Beiträge werden automatisch von der Ausbildungsvergütung abgezogen.
4. Sonstiges
- manchmal die Kopie des Schulabschlusszeugnisses
- banal, aber notwendig: Stift & Papier
- wenn man Arbeitskleidung bekommt: einen Gürtel für die Arbeitshose
Was Azubis am ersten Tag bekommen
Nicht nur Azubis müssen sich vorher um die richtigen Unterlagen kümmern. Auch die Ausbildungsbetriebe bereiten Formulare vor. Jeder Azubi bekommt, speziell auf den Ausbildungsberuf zugeschnitten, einen Ordner mit allen wichtigen Informationen. Darin steht zum Beispiel:
- der Einsatzplan
- die Arbeitszeiten & Pausenzeiten
- die Berufsschule mit Adresse und Unterrichtszeiten
- und vieles mehr...
Außerdem sollte man zu Hause noch mal kurz in den Spiegel schauen. Denn es wird ein Foto für den Werksausweis gemacht. Auch eineDatenschutzerklärungmuss oft unterschrieben werden.
Außerdem wichtig zu wissen
- Onboarding-Tipps für einen erfolgreichen Start: Gut ankommen in der Ausbildung
- Azubi-Knigge: Der erste Eindruck zählt
- Probleme in der Ausbildung? Hier gibt es Hilfe. Hier sind Konzentrationstipps und Anti-Stress-Hilfen.