Berühmte Chemiker: Der Erfinder des Bunsenbrenners

Kategorie: Stories

Wir eröffnen heute eine neue Blogserie über berühmte Wissenschaftler, die besondern im Bereich Chemie geforscht haben. Den Auftakt bildet Robert Wilhelm Bunsen. Heute kennt jeder den Bunsenbrenner. Wie sah das Leben des Chemikers eigentlich aus und welche sonstigen Erfindungen stammen von ihm?

Aus dem Labor nicht mehr wegzudenken: Der Bunsenbrenner (Foto: Catface27, flickr, CC BY 2.0)

Aus dem Labor nicht mehr wegzudenken: Der Bunsenbrenner (Foto: Catface27, flickr, CC BY 2.0)

Den Bunsenbrenner kennt jeder aus dem Chemieunterricht und damit auch seinen Namensgeber und Erfinder Robert Wilhelm Bunsen. Robert Bunsen wurde am 31. März 1811 geboren. Er war der jüngster von vier Söhnen des Göttinger Literatur-Professors Christian Bunsen.

Viele Erfindungen

Nach dem Abitur studierte Bunsen Chemie und Mathematik; aber auch Physik, Mineralogie, Geologie, Botanik und Anatomie. Entsprechend breit gefächert sind seine Entdeckungen:

1834 Entdeckung eines Gegenmittels bei Arsenvergiftungen
1841 Entwicklung der Zink-Kohle Batterie (Bunsenelement)
1855 Perfektionierung des Bunsenbrenners
1859 bis 1861 Entwicklung der Spektralanalyse gemeinsam mit Gustav Robert Kirchhoff
1860/61 Entdeckung der chemischen Elemente Cäsium und Rubidium (Alkalimetalle), auch gemeinsam mit Gustav Kirchhoff.

Berufliche Stationen

In den Jahren 1832/33 reiste Robert Bunsen durch mehrere deutsche Städte sowie durch Frankreich, Österreich und die Schweiz, um mehr zu lernen. Danach habilitierte er sich 1834 an der Göttinger Universität, wo er gemeinsam mit dem Mediziner Adolph Arnold Berthold das Gegenmittel bei einer Arsenvergiftung entwickelte.

Übrigens: Bei einem der gefährlichen Arsenexperimente verletzte er sich am rechten Auge so schwer, dass er teilweise erblindete.

Nach Stationen in Kassel und Marburg lernte er in Breslau den Physiker Gustav Robert Kirchhoff kennen, mit dem er künftig eng zusammenarbeitete. Gemeinsam entwickelten sie die Spektralanalyse, die noch heute eines der wichtigsten Handwerkzeuge der Astronomie ist.

Denn durch die Spektralanalyse wurde die Bestimmung der chemischen Beschaffenheit der Himmelskörper möglich.

"Ein Chemiker, der kein Physiker ist, ist überhaupt gar nichts."

Im Alter von 78 Jahren beendet er seine Universitätskarriere. In Heidelberg blieb er bis zu seinem Lebensende im Jahr 1899. Mehr Informationen zu Robert Wilhelm Bunsen sind hier zu finden.

Den nächsten berühmten Chemiker, den wir in unserem Blog vorstellen werden, ist Gottfried Wilhelm Leibniz.

 

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