» Duales Studium Wirtschaftsingenieur
Wirtschaftsingenieure haben gute Aussichten auf dem Arbeitsmarkt. Das gilt zurzeit zwar für alle Absolventen der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik). Wirtschaftsingenieure haben allerdings einen Vorteil.
Sie sind Allrounder, die Wirtschaftswissen und Ingenieurkenntnisse miteinander verbinden. Sie lösen technische Probleme mit betriebswirtschaftlichem Sachverstand – und denken bei betriebswirtschaftlichen Entscheidungen technische Rahmenbedingungen mit. Die englische Bezeichnung „managing engineer“ ist insofern sehr treffend. Die Bandbreite der Qualifikationen macht Wirtschaftsingenieure für die Wirtschaft interessant. Mehr als zwei Drittel arbeiten in Führungspositionen.
Spezialisierung auf Chemie- und Verfahrenstechnik
Die Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt gilt auch für die Absolventen, die sich in ihren dualen Studium spezialisiert haben. Denn natürlich gibt es auch in den Ingenieurwissenschaften verschiedene Disziplinen. Eine davon ist die Chemie- und Verfahrenstechnik. Seit kurzen gibt es diese Spezialisierung auch als dualen Studiengang.
Infoflyer zum Wirtschaftsingenieurwesen in Chemie- und Verfahrenstechnik von der DHBW Mannheim
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Was machen Verfahrenstechniker?
Die Chemie ist die Wissenschaft von der Umwandlung von Stoffen – sie machen aus Rohstoffen „Kunst-Stoffe“ und versehen diese mit verschiedensten Eigenschaften. Elastizität, Stabilität, UV-Beständigkeit – die Bandbreite ist groß. Damit stecken diese „Kunst-Stoffe“ in fast allen Bereichen des alltäglichen Lebens. Es sind die Verfahrenstechniker, die diese Prozesse entwickeln. Sie sind immer dabei, wenn Rohstoffe in chemischen Prozessen in veredelte Produkte umgewandelt werden. In der chemischen Verfahrenstechnik wird das Fachwissen vermittelt, das für das Verständnis und die Kontrolle der chemischen Prozesse notwendig ist.
Und wo sind da die Wirtschaftsingenieure?
Letzten Endes muss ein umgewandelter Stoff die geforderten Produkteigenschaften aufweisen. Hier kommt die Ökonomie ins Spiel. Wirtschaftsingenieure mit dieser Spezialisierung haben ein Verständnis von den Produktionsabläufen und verfügen über das betriebswirtschaftliche Wissen, die Produktion und die Produkte am Markt bestehen zu lassen. Darüber hinaus finden sie Aufgaben in allen Unternehmensbereichen. Sie sind in der Lage, die verschiedenen Themen der Produktion, des Controlling oder des Vertriebs zu erfassen und über den Abteilungshorizont zu schauen.
Das duale Studium
Das duale Studium ist für die, die Wissenschaft und Praxis kombinieren möchten. Wie alle dualen Studiengänge ist Wirtschaftsingenieurwesen in theoretische und betriebliche Phasen aufgeteilt. Die Theoriephasen werden an einer dualen Hochschule absolviert. Sie umfassen Module wie Mathematik, Informationstechnik, Chemie, Volkswirtschaftslehre, Controlling und Management. Die Praxisphasen finden beim Arbeitgeber statt, mit dem man einen Ausbildungsvertrag hat. Die Studierenden besuchen Unternehmensbereiche wie das Finanz- und Rechnungswesen und die Fertigung, arbeiten in übergreifenden Projekten mit und können auch ins Ausland gehen. Nach sechs Semestern beendet man das Studium mit einem Bachelor of Engineering (B.Eng.).