Der Chemikant ist einer der wichtigsten Berufe der Chemiebranche – so gut wie jedes Unternehmen, das chemische Produkte herstellt, braucht Chemikanten. In Ahrweiler wird jetzt ein Azubi oder eine Azubine gesucht. Bei Jansen stellen sie Spezialprodukte für professionelle Maler her, wie zum Beispiel Buntlacke, Spachtel, Farben für Metallschutz. Sie machen die Welt also bunt. ;-)
Worum geht es in dem Beruf?
Chemikanten und Chemikantinnen stellen aus Rohstoffen chemische Erzeugnisse her. Sie messen Rohstoffe ab, füllen sie ein, fahren die Produktionsanlagen an und heizen, kühlen und destillieren die Ausgangsstoffe. Während der Herstellung kontrollieren sie Messwerte und entnehmen Proben, um die Produktqualität zu überprüfen. Das sind nur einige der Aufgaben.
Chemikant ist ein Job mit viel Verantwortung
"Als Chemikant hat man einen sehr vielfältigen Job, in dem es nie langweilig wird", sagt Ausbilder Florian Thelen. Warum? Weil sie an vielen Stellen in der Produktion eingesetzt werden:
"Von der Herstellung der Farben und Lacke bis zur Abfüllung arbeiten Chemikanten mit und haben dabei eine verantwortungsvolle Rolle im ganzen Produktionsprozess. Auch bei der Produktkontrolle und der Qualitätssicherung trägt der Chemikant eine hohe Verantwortung und sorgt unter anderem dafür, dass die Kunden eine gleichbleibende Qualität in den Jansen-Dosen erhalten."
Was machen die Azubis? Welche Chancen haben sie nach der Ausbildung?
"In der Ausbildung durchlaufen die Azubis alle Abteilungen in der Produktion, vom Ansetzen im Mischraum bis zur Abfüllung in die verschiedenen Gebinde lernen die Auszubildenden jeden Produktionsschritt kennen und können dabei oft auch selbstständig mitarbeiten. Natürlich erhalten sie im Rahmen der Ausbildung auch Einblicke in Labor- und Werkstattarbeiten", erklärt Florian Thelen. Er hat seine Ausbildung auch als Chemikant bei Jansen Lacke gemacht. Das war 2005. Schon fünf Jahre später übernahm er die Ausbildungsleitung der Chemikanten.
"Mir als Ausbilder macht es besonders Spaß, wenn man während der Ausbildung sehen kann, wie die Azubis sich weiterentwickeln und immer selbständiger und erwachsener werden. Besonders freut es mich, wenn sie später auch von unserem Unternehmen übernommen und in den normalen Arbeitsalltag integriert werden."
Wenn Disziplin, Motivation und Sozialkompetenz stimmen, haben die Azubis nach erfolgreich abgelegter Abschlussprüfung gute Chancen auf eine Übernahme. „Gute Mitarbeiter werden immer gebraucht“, sagt Thelen.
Infos zur Bewerbung
"Wir erwarten einen Abschluss der mittleren Reife sowie ein hohes Interesse für naturwissenschaftliche Zusammenhänge und handwerkliches Geschick." Das sind die notwendigen Eigenschaften und Fähigkeiten, die Bewerber mitbringen müssen. Die Personalabteilung nimmt ab sofort die Bewerbungen entgegen. Diese können schriftlich oder online zugesendet werden. Die Kontaktdaten finden Sie im Unternehmensprofil auf dem Blog, oder auf www.jansen.de.
Weiterbildung nach der Ausbildung: Vom Techniker bis zum Studium
Wir haben Herrn Thelen auch gefragt, welche Qualifizierungsmöglichkeiten es gibt. Er selbst hat 2013 seinen Industriemeister gemacht. „Nach der Ausbildung gibt es verschiedene Wege sich weiterzubilden. Zum Beispiel zum Industriemeister oder zum staatlich geprüften Techniker Fachrichtung Chemie- oder Labortechnik“, sagt er.
Auf dem Blog haben wir weitere Infos dazu. Oder man schaut bei Berufskompass-Chemie.de rein. Florian Thelen verrät noch:
"Wer die erforderlichen Bildungsabschlüsse mitbringt, kann nach der Ausbildung auch ein Studium in den Richtungen Chemie, Maschinenbau oder Verfahrenstechnik beginnen."
Mehr Infos über Studiengänge im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich haben wir schon mal im Blog erklärt. Hier sind die Links zur einigen dualen Studiengängen, inklusive der Hochschulen und Betrieben, die diese anbieten: