So schön er auch ist, der eisige Winter, so lästig sind manchmal auch seine Begleiterscheinungen. Vor allem morgens, wenn man sich eilig auf den Weg zur Schule oder Arbeit machen will und dann vor eingefrorenen Autoschlössern kapitulieren muss oder zwanzig Minuten mit klammen Fingern versucht, die Eisschicht auf der Windschutzscheibe zu beseitigen. Das Leben erleichtern in dem Fall chemische Helfer wie Frostschutzmittel und Türschlossenteiser.
Was das Frostschutzmittel kann
Vergisst man im Winter das Frostschutzmittel (das eigentlich „Gefrierschutzmittel“ heißt, denn es verhindert ja nicht den Frost sondern vielmehr das Gefrieren) in die Scheibenwaschanlage zu füllen, wird’s schnell ungemütlich: Friert die Scheibenwaschanlage ein, ist eine klare Sicht bei Schnee und Matsch nahezu unmöglich.
Auch das Kühlwasser eines Automotors ist mit Frostschutzmittel versetzt. Denn durch das Frieren des Kühlwassers kann es zu dessen Ausdehnung kommen, was im schlimmsten Fall zum Platzen des Kühlers führen kann.
Chemische Stoffe verhindern Schäden bei eisigen Temperaturen
Was aber steckt in diesem Frostschutzmittel? Es besteht zu mehr als 90 Prozent aus Glykolen, weitere Inhaltsstoffe sind Alkohol, anionische Tenside, Farbstoff und Duftstoff.
Türschlossenteiser: sprühen statt stochern
Doch oftmals scheitert man im Winter schon, bevor die Fahrt überhaupt losgehen kann. Eingefrorene Türschlösser haben so manchen Autobesitzer schon auf die verzweifelsten Ideen gebracht. Von „das Feuerzeug an’s Schloss halten“ bis hin zu zehnminütigen Anhauchversuchen gefolgt von hartnäckigem Stochern mit dem Schlüssel im Schloss kann man bei Minusgraden so ziemlich alles beobachten.
Schneller und einfacher geht’s mit einem Spritzer Türschlossenteiser. Das Spray wirkt sekundenschnell und schont dank enthaltenem Hydrauliköl das eingefrorene Schloss.
Auch hier kommen die Inhaltsstoffe Alkohol, Ethanol oder Glykol zum Einsatz. Allerdings sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass man den Enteiser nicht im Handschuhfach aufbewahrt. ;-)