Patrick Gerhardt hat nach seinem Realschulabschluss eine Ausbildung als Energieelektroniker für Betriebstechnik gemacht. Nachdem er einige Jahre in der Instandhaltung gearbeitet hat, bewarb sich Patrick Gerhardt bei Michelin um eine Stelle als Führungskraft. Vor kurzem hat er außerdem die dreijährige Qualifizierung zum Industriemeister Elektrotechnik begonnen.
Viele Schulungen bereiten ihn gut vor
Seine Qualifizierung steht auf zwei Säulen. Patrick Gerhardt erhält ein internes Training von Michelin, das ihn auf seine Aufgaben vorbereitet. Denn als Führungskraft ist man nicht nur fachlicher Experte, sondern trägt auch die Verantwortung für seine Mitarbeiter. Die Weiterbildung als Industriemeister läuft über externe Kurse und Schulungen, die er zusätzlich zu seiner Arbeitszeit absolviert.
Feierabend ist selten
Wirklich Feierabend hat Gerhardt selten. "Etwa 40 Prozent aus meinem Kurs haben abgebrochen", sagt er. Für ihn kommt das nicht in Frage: "Meiner Meinung ist das eine Frage der Motivation." Seinen Meister finanziert Gerhardt fast komplett aus eigener Tasche. Finanzielle Unterstützung hat er sich über das Meister-BAföG organisiert: "Ich mache das vor allem für mich." Patrick Gerhardt schätzt den Rückhalt, den er bei Michelin hat:
„Meine Kollegen fragen regelmäßig, wie es so läuft. Und wenn ich sage „Gut!“, freuen sie sich ehrlich.“
Damit alles möglichst reibungslos läuft, hat Michelin ihm einen Mentor zur Seite gestellt. Außerdem erhält Patrick Gerhardt eine Arbeitszeitanpassung, damit er Zeit für die Abendschule und die Schulungen hat. Und was plant er für die Zeit danach?
„Ich freue mich darauf, mehr Verantwortung zu übernehmen und mehr Entscheidungsfreiheit zu haben. Ich möchte Berufserfahrung als Führungskraft sammeln.“