Jan Hügel (18) und Robin Ehret (19) sind Champions: Sie haben im Februar die Deutsche Meisterschaft Mechatronik gewonnen. Die WorldSkills Germany vergibt den Preis alle zwei Jahre auf der internationalen Bildungsfachmesse „didacta“ in Stuttgart. Bei der diesjährigen Veranstaltung zeigte das Offenburger Duo aus dem dritten Ausbildungsjahr vom Klebeband-Spezialisten tesa die beste Leistung unter neun Teams.
„Wir mussten an vier Tage zwei Stationen mit mechatronischem Aufbau, das heißt mit Pneumatik, Elektrik, Elektronik und Programmierung, konstruieren“, berichtet Jan Hügel. Die erste Einheit kannten er und sein Kollege bereits; beide hatten in den vergangenen Wochen während ihrer Arbeitszeit an dem komplexen Mechatronik-System geübt. Die zweite Station wurde „frei Hand“ aufgebaut. Die Auszubildenden aus dem tesa Werk in Offenburg waren dabei nicht nur schnell, sie schufen auch optisch faszinierende Werke aus jeweils 600 bis 800 Einzelteilen und handelten dabei „nach allen Regeln des Handwerks“, wie die Jury fand.
Berufsbild Mechatroniker
Der Mechatroniker ist so etwas wie die „Eierlegende Wollmilchsau“. Der Begriff steht oft für etwas, das schier Unmögliches in sich vereint: ein Alleskönner. Das Berufsbild des Mechatronikers kommt dem schon ziemlich nahe. Was man sich darunter genau vorstellen kann? Der Mechatroniker ist Mechaniker und Elektroniker in einer Person. Das heißt, er baut mechanische, elektrische und elektronische Komponenten, montiert sie zu komplizierten Systemen, installiert Steuerungssoftware und hält die Systeme instand. Mechatroniker sind gefragte Fachleute – ob für Produktionsanlagen beispielsweise in der Chemie, Verkehrsleitanlagen, Windräder, Solarmodule, Waschmaschinen, medizinische Apparate oder Kommunikationssysteme.
Freie Ausbildungsstellen in der Chemischen Industrie findet Ihr hier: www.elementare-vielfalt.de
Wir sind stolz auf unsere Azubis!
Im Oktober 2017 nehmen Jan Hügel und Robin Ehret an der Weltmeisterschaft der Mechatroniker-Azubis in Abu Dhabi teil. „Wir sind sehr stolz auf Jan und Robin“, sagt Ausbildungsleiter Tobias Wolter über den tesa-Nachwuchs. Auch der Werksleitung in Offenburg gefällt es, wie die zwei Azubis zeigen konnten, dass eine Ausbildung im Chemie-Betrieb zur Spitzenleistung führen kann: „Die gesamte Ausbildungsabteilung wurde zum Essen eingeladen“, freut sich Wolter über die Geste aus der Chefetage.